Die vierte ECN-Konferenz des Entrepreneurship Center Networks (ECN) vereinte dieses Jahr über 30 Partnerhochschulen aus ganz Österreich, um die Zukunft des Unipreneurship voranzutreiben. Gastgeber war die Universität Innsbruck, die mit einer inspirierenden Kulisse und innovativen Impulsen die Themen Unternehmertum und universitäre Gründungsförderung in den Fokus rückte. „Von Wien über Graz und Linz bis nach Innsbruck – die ECN-Konferenz hat sich als unverzichtbare Plattform etabliert, die Hochschulen aus ganz Österreich zusammenbringt und Unternehmertum an unseren Universitäten nachhaltig stärkt“, so Monique Schlömmer, Msc., die Projektleiterin des ECN, bei der Eröffnung vor rund 60 TeilnehmerInnen.
Innsbrucker Startup-Spirit auf 1.900 Metern Höhe
Der erste Tag begann in der Bergstation der Nordkettenbahn „Seegrube“ auf 1.900 Metern Höhe. In der lebendigen Umgebung des Tiroler Startup-Ökosystems luden die Gastgeber, Priv. Doz. Dr. Sara Matt und Robert Schimpf, MSc. (Universität Innsbruck), zu spannenden Pitches und Podiumsdiskussionen mit lokalen GründerInnen und bekannten Akteuren der Tiroler Gründerszene, wie Startup.Tirol, Impact Hub Tirol, Skinnovation und parityQC. Beim abendlichen „Storming Pizza Pitching“-Event im Managementcenter Innsbruck hatten die TeilnehmerInnen die Gelegenheit, bei Pizza und Getränken ihre Ideen zu teilen und sich intensiv mit lokalen GründerInnen auszutauschen.
Internationale Best Practices und praxisnahe Workshops
Am zweiten Konferenztag, der direkt an der Universität Innsbruck stattfand, lag der Fokus auf praxisnahen Workshops zu Themen wie Spin-offs, Entrepreneurship Education, Student Engagement sowie internationalen Best Practice Talks von Emily Davies (University of Exeter) und Caroline Hyde (University of Cambridge). In ihrer Begrüßung betonten Univ.-Prof. Dr. Gregor Weihs (Vizerektor für Forschung, Universität Innsbruck) und Dr. Rudolf Dömötör (Direktor WU Entrepreneurship Center, Wirtschaftsuniversität Wien), wie entscheidend der Austausch und die Zusammenarbeit der Hochschulen ist, um Unipreneurship zu stärken. „Mit dem ECN haben wir eine wertvolle Plattform geschaffen, die den Austausch und die Zusammenarbeit unter gleichgesinnten Entrepreneurship-EnthusiastInnen an Österreichs Hochschulen auf ein neues Niveau hebt. Die Konferenz ermöglicht es den Mitgliedern – darunter Startup Center, TTOs und Lehrstühle für Entrepreneurship – voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu inspirieren“, so Rudolf Dömötör.
Spin-off-Checkliste und KI im unternehmerischen Kontext
Ein Fokus der diesjährigen Konferenz war die Weiterentwicklung des bereits veröffentlichten Spin-off-Leitfadens von New Venture Scouting im Auftrag des BMBWF. Sonja Polan (aws: NCP-IP) und ihr Team haben sich dabei zum Ziel gesetzt die wertvolle Grundlage des Spin-off Leitfadens in eine hands-on Checkliste für ausgründungsrelevante Stakeholder weiterzudenken. Dabei ist der Input der Hochschulen, insbesondere der TTOs, relevant. Um eine praxistaugliche Checkliste zu entwickeln, wurden im Workshop die derzeitigen Bedürfnisse und Best Practices bei universitären Ausgründungen diskutiert und so der Bedarf für den Inhalt der Checkliste festgelegt. Ein weiteres Highlight war der Workshop zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz im unternehmerischen Kontext, geleitet von Julian Just, PhD. (Universität Innsbruck) und Assoz.-Prof. Dr. Christian Friedl (FH Joanneum). Hier hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, generative KI-Tools zu testen und deren Einsatzmöglichkeiten für die Geschäftsentwicklung zu erkunden.
Abschließend präsentierte ECN-Kollege Mag. Andreas Rissaweg von der FH Salzburg die Salzburger Spin-off-Initiative und verkündete, dass die nächste ECN-Konferenz 2025 in Salzburg stattfinden wird – unter dem Motto „Auf ein Neues in der Mozartstadt!“ freuen sich die OrganisatorInnen auf frische Perspektiven und weitere Meilensteine in der Förderung von Unipreneurship in Österreich.